Work & Bodyboard
Donnerstag, 28. September 2023
Privat S5 • E13
Henne Strand
Lesedauer: 3 Minuten
Ja, was soll ich schreiben. Es gibt doch so manchen Vorteil bei modernen Arbeitgebern angestellt zu sein. Mein Arbeitgeber gestattet mir beispielsweise, von überall zu arbeiten. Einzige Voraussetzung ist die Anwesenheit zu den Team-Arbeitszeiten.Nun hatten wir hier im Norden ja kürzlich nochmal sowas wie Sommer und warum sollte ich das nicht nutzen, um für eine Freizeitaktivität bessere Bedingungen zu haben?
In Anlehnung an Work & Travel gibt es da eine schier endlose Menge an Optionen, um Arbeit mit einem Hobby zu verbinden. Welches das bei mir ist, wie ich eine solche Option gerade erst genutzt habe und welche positiven Auswirkungen das mit sich bringt, erfährst du in diesem Beitrag.
Anhand des Titel(bilde)s ist ja schon leicht zu erraten, um welche Freizeitbeschäftigung es sich bei mir handelt. Es geht um das Hobby Bodyboarden, dem meine Tochter und ich bei Gelegenheit gerne nachgehen. Vorteil dieses Wassersports ist es, dass man beim Erlernen des Bodyboardens im Normalfall eine ziemlich steile Lernkurve hat.
Als nun ein paar Tage mit über 20°C angesagt wurden, schaute ich sofort beim einzigen Ferienhausanbieter in Dänemark, bei dem man ein Ferienhaus auch nur für eine Hand voll Tage buchen kann, nach einer preisgünstigen und brauchbaren Unterkunft.
Kaum am Zielort angekommen, hieß es bei Kaiserwetter trotz 25°C Lufttemperatur rein in den dünnen Wet Suite, die Leash am Board und am Oberarm befestigt, Flossen an die Füße und dann auch schon ab ins 18°C warme Wasser und in die Wellen.
Nach der Übernahme der Unterkunftsschlüssel war dann noch Zeit für eine zweite Runde Bodyboarden, bevor der laue Abend dann mit einem gemütlichen Grillen mit dänischen Freunden abgeschlossen wurde.
Der Sonntag war dann leider nicht mehr Sonnen-verwöhnt. Dafür war die Nordsee aber schön glatt mit einer 1 Meter Welle alle 10 Sekunden. Ein Traum, der mir durch langen Verbleib in jeder Welle nicht nur saumäßig viel Spaß machte, sondern auch einige Lernerfolge und damit Fortschritte im Bodyboarden ermöglichte.
Am nächsten Tag war dann erst einmal Arbeiten angesagt. Das geht in solch einem dänischen Ferienhaus auch auf eine wunderschöne Art und Weise, denn man kann beispielsweise mit einem tollen Blick auf Dünen und Meer am Schreibtisch oder - wie in meinem Fall bei wieder sehr gutem Wetter - auf der Terrasse sitzen.
Ich kam dann nach einer lediglich 30 minütigen Session mit einem völlig klaren Kopf wieder zurück zur Arbeit. Einfach genial. Nach Feierabend wieder Wet Suite an, … und bodyboarden, bis die Sonne untergeht.
Und so wiederholen sich dann die Arbeitstage…
Für mich ist Work & Bodyboard einfach nur förderlich. Ich bin mit Dänemark in einem Land, in dem ich mich gesellschaftlich einfach viel wohler fühle, als in meinem Heimatland. Ich nutze dabei dann die von meinem Arbeitgeber gegebene Freiheit verantwortungsvoll und das verbunden mit einem hohen Maß an Flexibilität, um so meine körperliche und mentale Gesundheit auch ohne Urlaub maximal zu fördern. Dieser Stressabbau ist eine Win-Win-Situation, die viele Arbeitgeber im 21. Jahrhundert schlicht immer noch nicht verstehen wollen, weil es ihnen beispielsweise an Vertrauen fehlt.
Schade, dass die Saison hier bei uns im Norden jetzt durch sinkende Wassertemperaturen zumindest für mich langsam zu Ende geht und diese Option mit Dänemark als Reiseland damit ausfällt.
Hast du Erfahrung mit irgendeiner Form von Work & "you name it"? Dann würde ich mich über Beiträge von dir und dein Feedback zu diesem Post sehr freuen.
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Über mich
Ich bin ein liebevoller Vater, Candourist, Stoiker, Agilist, Product Owner, Hauptmann der Reserve, Diplom-Kaufmann und ausgebilderter Verkehrspilot (ATPL-Credit).
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