Wonnemar Resort - Ein Erfahrungsbericht

Donnerstag, 25. Juli 2024
Serie Privat S6 • E9
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Lesedauer: 13 Minuten

Vor einigen Monaten eröffnete sich mir ein günstiges Angebot für ein Wochenende in einem Hotel mit Saunabereich in Wismar.

Nach all meinen negativen und enttäuschenden Erfahrungen mit einem oberflächlich vergleichbaren Hotel in Rostock schaute ich diesmal sehr viel genauer hin und recherchierte sehr viel penibler vor der eigentlichen Buchung.

Vor ein paar Wochen war es nun soweit. Nach einer kleinen Sightseeing Tour durch Wismar kam ich pünktlich am Hotel an.

Was ich im Wonnemar Resort-Hotel erlebte, wie ich den Aufenthalt empfand und welches Fazit ich nach dem Wochenende dort ziehe, das erfährst du in diesem detaillierten Beitrag.


Das Wonnemar in Wismar ist eines von fünf solchen Erlebnisbädern in ganz Deutschland und wird von der InterSPA Deutschland Betreiber-GmbH betrieben. Neben Wismar sind die weiteren Standorte…
  • Bad Liebenwerde (Brandenburg)
  • Marktheidenfeld (Bayern)
  • Backnang (Baden-Württemberg)
  • Sonthofen (Baden-Württemberg)
Das Besondere am Standort Wismar ist allerdings das Vorhandensein eines Hotels, dem Wonnemar Resort-Hotel ****.

Im Folgenden möchte ich jetzt die unterschiedlichen Buchungsbestandteile und Services beschreiben, bevor ich letztlich mein ganz persönliches Fazit zu diesem Wochenende ziehe.


Kurze inhaltliche Übersicht


Die Buchung

Nachdem ich über ein Portal auf das Wonnemar Resort-Hotel aufmerksam geworden war, bucht ich angesichts des günstigsten Angebots letztlich direkt auf der unternehmenseigenen Internetseite.

Die Seite verfügt nicht nur über alle nur denkbaren Informationen und wirklich gute Bilder vom gesamten Komplex. Auch die eigentliche Buchungsstrecke ist wirklich mit einer tollen Usability versehen worden und aus meiner Sicht ein gutes Beispiel dafür, wie man solch eine Buchungsseite stilvoll und einfach gestalten kann.


Der Checkin

Beim Checkin ließ man mich leider erstmal 5 Minuten stehen. Man hörte im Rezeptionsbüro einen Mitarbeiter einen Kunden am Telefon beraten. Als ich langsam wirklich genervt war und mich versucht, lautstark bemerkbar zu machen, da kam dann eine nette Dame und kümmerte sich um mich.

Sie gab mir eine kurze aber sehr präzise Einweisung und bot mir noch ein Willkommensgetränk an. Ich durfte zwischen Wasser, Orangensaft und Prosecco wählen. Letztlich bat Sie mich, mich direkt in den Restaurantbereich zu begeben, um dort meine Zeiten für Abendessen und Frühstück abzusprechen.

Auch im Restaurant wurde ich freundlich aber vor allem sofort bedient. Die Absprache war kurz und präzise.

Als ich anschließend mein Getränk zu mir genommen hatte, stellte sich die Frage, wo ich das Glas abgeben / -stellen sollte. Ich entschied mich für die Bar, weil ich mir dachte, dass es an der Rezeption sicher keine Möglichkeit zum Spülen geben würde.

Das sah die Dame an der Rezeption und als ich auf dem Weg zum Fahrstuhl abermals an der Rezeption vorbeikam, bedankte sie sich bei mir, weil ich ihr einen Weg gespart hätte. Hab ich so auch noch nicht erlebt!


Das Hotel

Das Resort Hotel selbst liegt direkt neben dem Wonnemar Spaßbad und verfügt über eigene, kostenpflichtige Parkplätze, die über ein Kamerasystem gesichert sind. Direkt gegenüber dem Spaßbad befindet sich ein großer kostenfreier Parkplatz, den ich genutzt habe.

Hinweis
Vorsicht beim kostenfreien Parkplatz

An bestimmten Wochentagen ist hier Marktfläche und das Parken verboten! Also genau hinschauen, wenn man auf den Parkplatz fährt.

Das Hotel ist gut über eine vierspurige Straße zu erreichen, liegt gleichzeitig aber auch gut 150 Meter von der Straße weg. Straßenlärm war in meinem zur Straße gelegenen Zimmer allerdings Fehlanzeige! Insgesamt machte das Hotel äußerlich einen kleinen und sehr gepflegten Eindruck.

Dieser Eindruck blieb auch im Inneren erhalten. Über Geschmack lässt sich zwar streiten. Aus meiner Sicht hat das Hotel aber einen schönen, ansprechenden Stil, der vielen Gästen gefallen wird. Ich hab mich in jedem Falle sofort sehr wohl gefühlt, woran aber auch die allgemein sehr freundliche und zuvorkommende aber nicht aufgesetzte Atmosphäre ihren Anteil hatte.


Das Zimmer

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Mein Zimmer in der 3. Etage war über einen Fahrstuhl einfach und barrierefrei zu erreichen. Türöffner für den gesamten Aufenthalt war ein Chipträger in einem Armband, wie man ihn aus modernen Spaßbädern kennt. Sehr angenehm, mal keine Karte dabeihaben zu müssen.

Das etwa 20 Quadratmeter große Zimmer war hell und freundlich eingerichtet und gestaltet. Es verfügte über einen Parkettboden, bei dem aber anscheinend am Material gespart wurde, weil dieser leider vor dem Fenster viele irreparable Spuren aufwies. Schade. Sonst wirkte alles sehr wertig...

Das Bad war jetzt von der Größe her nicht riesig. Für mich alleine aber vollkommen ausreichend. Auch hier wieder stimmig, ansprechend und recht hell vom Design her gestaltet.

Das Bett war nicht zu fest und auch nicht zu weich. Für mich einfach optimal. Kopfkissen sind für mich in Hotels immer eine Qual, weil viel zu fest und hoch. Dafür war das Zudeck wieder optimal und kuschelig warm.

Das Zimmer ließ sich verdunkeln, aber leider nicht komplett. Etwas Lichtschein kam dann mit den ersten Sonnenstrahlen doch durch.

Interessanter Weise gibt es auch Familienzimmer, die dann über ein zusätzliches Hochbett verfügen, sowie Zimmer mit Durchgangstür, so dass man die älteren Kinder nebenan ihr eigenes Reich haben lassen kann.


Das Abendessen

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Das Abendessen fand im Restaurant Tafelhuus statt, das auch über eine große Terrasse verfügt und zu einer warmen Fahrzeit bestimmt ebenfalls eine tolle Location darstellt.

Das Abendessen selbst findet entweder als 3-Gängemenü oder als Buffet statt. Entscheiden tut dies leider der Küchenchef und hier hätte mir doch etwas mehr Transparenz gefallen.

Das Abendessen kostet ohne Getränke als Frühbucher Abendessen 35 Euro für Erwachsene (ab 16 Jahre) und 17,50 Euro für Kinder zwischen 4 und 15 Jahren. Da das Abendessen in meiner Buchung enthalten war, kosteten nur die Getränke extra. Diese bewegten sich in einem moderaten Preisrahmen.

Ich durfte an einem Buffet teilnehmen, das ansprechend dargeboten wurde. Einzig die Auswahl empfand ich schon als eine kleine Enttäuschung. In meinem Falle gab es:
  • kleine Hähnchenschenkel
  • Rinderrippchen
  • Chilli con Carne
  • gebratenen Fisch
  • veganen Gemüseauflauf
  • cremigen Kartoffelauflauf
  • Currywurst (eigentlich für die Kinder)
  • Salatbuffet (mit weitestgehend fertig hergerichteten Salaten)
  • Dessert-Auswahl (Küchlein, Eis)
Jetzt fragst du dich sicherlich, warum ich das Angebot als eher enttäuschend eingestuft habe. Nun, sowohl die Hähnchenschenkel, als auch die Rinderrippchen waren eher Fingerfood und damit aus meiner Sicht für viele Gäste in dem gediegenen Restaurant, in dem auch eine gewisse, bessere Garderobe eingefordert wird, schlicht unpassend.

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Das Chilli con Garne war von der Schärfe her für mich gut. Ich esse aber gerne scharf, viele andere nicht… Der Fisch sah sehr trocken aus, was kein Wunder ist, wenn er schon eine Zeit lang in der Wärmeschale liegt.

In dem veganen Gemüseauflauf war in meinem Falle irgendetwas sehr Holziges, das ich auch nicht zuordnen konnte. Führte in meinem Fall jedoch dazu, dass ich den Rest auf dem Teller ließ.

Beim Salatbuffet hätte ich mir eher gewünscht, getrennt die einzelnen Zutaten vorzufinden, um so meinen Salat zusammenstellen zu können und dann noch mit einer Sauce meiner Wahl zu versehen. Das war leider nicht möglich.

Aber auch wenn das jetzt alles eher negativ klingt. Es hat (fast) alles gut geschmeckt und ich bin pappsatt wieder auf mein Zimmer.


Das Frühstück

Auch das Frühstück fand im Restaurant Tafelhuus statt und wurde in Buffetform dargeboten. Das Frühstück kostet 15 Euro für Erwachsene (ab 16 Jahre) und 9,00 Euro für Kinder zwischen 4 und 15 Jahren. Da das Frühstück in meiner Buchung enthalten war, entstanden mir keinerlei weitere Kosten.

Das Buffet bot mir alles, was ich für ein Hotelfrühstück gerne habe. Es gab:
  • leckeren Kaffee, verschiedene Tees, verschiedene Fruchtsäfte und Wasser
  • verschiedene Brote und Brötchen
  • Butter, verschiedene Brotaufstrichen (Marmeladen, Nutella, Honig) und Aufschnitt
  • Müslibar mit Joghurts und Milch
  • Rührei
  • Speck
  • Hackbällchen
Kurz, ein aus meiner Sicht tolles und sehr schmackhaftes Angebot, dass mich hervorragend in den zweiten Wochenendtag starten und keine Wünsche offen ließ.


Das Erlebnis-, Spaß- und Sportbad

Das Wonnemar Spaß- und Erlebnisbad besteht aus drei einzeln bepreisten Bereichen, die in meinem Angebot aber alle enthalten waren. Der erste Bereich ist das Erlebnis-, Spaß- und Sportbad.

Es bietet:
  • ein Sportbecken
  • ein Abendteuer-Wellenbecken mit Felsengrotte
  • ein Erlebnis-Außenbecken mit Strömungskanal
  • 7 unterschiedliche Rutschen
  • einen Kleinkindbereich
  • einen Whirlpool
Die Wellenanlage wird stündlich angeworfen und ist damit für ein Wellenbad eher selten. Das Sportbecken wirkte auf mich auch eher klein bzw. kurz. Insgesamt wirkte dieser Bereich klein und gedrängt auch mich. Einzig bei den Rutschen glaube ich, dass das Wonnemar wirklich hervorsticht und der ganzen Familie viel Spaß bieten kann.


Das Thermalbad

Der zweite Bereich des Wonnemar Spaß- und Erlebnisbades ist der Thermalbereich. Dieser verfügt über:
  • ein Kneipp-Becken
  • ein Kaskaden-Becken
  • einen Dampfraum
  • einen Sole-Inhalationsstollen
  • ein Thalassa-Becken
  • ein Sole-Außenbecken
  • heiße Steine
Dieser Bereich bietet viel und viel Gutes. Meinem Gefühl nach war es hier aber noch enger, als schon im Erlebnis-, Spaß- und Sportbad. Wenn man hier Ruhe suchte, musste man definitiv in den Außenbereich ausweichen.


Die Saunawelt

Der dritte Bereich des Wonnemar Spaß- und Erlebnisbades ist die Saunawelt und der eigentliche Grund, warum ich zu diesem Angebot gegriffen hatte.

Die gesamte Saunawelt ist riesig und umfasst im eher beengten Innenbereich:
  • eine finnische Saune
  • eine Bio-Sauna
  • ein Steinbad
  • ein Entspannungsbecken
  • einen Saunahof mit Brunnen
  • einen Ruheraum
  • eine Terra-Sauna
  • eine Infrarotkabine
  • Solarien
Im großzügigen und weitläufigen Außenbereich umfasst die Saunawelt dann noch:
  • ein Erfrischungsbecken
  • ein Kneipp- und Armbecken
  • ein Sonnenliegendeck
  • eine Kelo-Sauna
  • eine Panorama-Sauna
  • ein Kaminhaus
  • ein Ruhehaus
  • eine Erdhügel-Sauna
  • eine See-Sauna
Es gibt mehrfach stündlich zahlreiche Aufgüsse mit unterschiedlichen Düften in verschiedenen Saunen. Direkt an der Spa-Rezeption hängt ein tagesaktueller Plan mit allen Details (Zeitplan, Düfte, Saunapersonal,…), während im gesamten Saunawelt-Bereich allgemein gehaltene Aufgusspläne aushängen.

Die Aufgüsse unterscheiden sich dabei. Während in den kleinen Saunen im Innenbereich gibt es eigentlich nur Dufteiskugeln, die auf die Saunaöfen gelegt werden, während in den großen Saunen richtige Aufgüsse mit Wedeln stattfinden, es Addons wie Obst oder Salz zum einreiben gibt und auch mal Musik mit im Spiel ist.

Das Sonnenliegendeck ist perfekt in Richtung Sonne ausgerichtet, liegt windgeschützt und idyllisch an einem kleinen Schwimmteich (Wonnemarsprache: See) und verfügt über normale Sonnenliegen mit einstellbarer Rückenlehne, kleinen Korbtipis und extrem bequemen, vorgeformten Sonnenliegen.

Wenn die Saunawelt überhaupt Schwächen hat, dann sind das aus meiner Sicht die meiner Erfahrung nach eigentlich sehr beliebten aber viel zu klein geratenen Saunen im Innenbereich (Bio-Sauna, finnische Sauna) und das die Panorama-Sauna diesen Namen aufgrund der durch Baumwuchs kaum noch vorhandene Sicht auf das Wismar-Panorama eigentlich nicht verdient.


Der Checkout

Der Checkout verlief schnell und reibungslos. Ich musste noch die prozentuale Kurtaxe sowie weitere in Anspruch genommene Dienstleistungen (Getränk beim Abendessen) zahlen, das Chiparmband für das Wonnemar Bad am zweiten Tag tauschen und schon war man sehr freundlich ausgecheckt.

Überrascht hat mich, dass ich nicht danach gefragt wurde, wie mir mein Aufenthalt gefallen hätte. Aber vielleicht konnte man das meinem Auftreten und meiner Mimik entnehmen…


Fazit

Ich kann das Wonnemar Resort-Hotel mit angrenzendem Erlebnis-, Spaß- und Sportbad absolut und fast uneingeschränkt weiterempfehlen. An dieser Stelle sei auch noch erwähnt, dass es auch noch eine Art Tobeland (Wonnemarsprache: Wonniland) gibt. Da ich dieses aber nicht besucht habe, kann ich darüber nichts berichten.

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Das Resort-Hotel machte insgesamt einen sehr sauberen und weitestgehend gepflegten Eindruck. Natürlich freundliches Personal ist ein wichtiger Bestandteil dieses Eindrucks.

Die mit 9 Euro aus meiner Sicht sehr teuren Parkplätze direkt am Hotel brauchen aufgrund des nahegelegenen öffentlichen und kostenlosen Parkplatzes nicht genutzt werden.

Der Saunabereich ist absolut spitze und wenn dann - wie in meinem Falle - auch das Wetter noch mitspielt, dann kann man sich nach einem Saunagang beim Ausruhen auch noch Sonnen.

Ich würde das Abendessen wahrscheinlich zukünftig nicht mitbuchen wollen, weil ich die eigentlich veranschlagten 35 Euro dafür als übertrieben hoch ansehe!

Ansonsten hatte ich ein tolles und sehr entspanntes Wochenende im Wonnemar Resort-Hotel, hab mir Wismar und die Insel Poel angeschaut und kann solch einen Wochenendausflug nur wärmstens empfehlen.


Hast du schon Erfahrungen mit dem Wonnemar Resort-Hotel gemacht? Dann würde ich mich über das Teilen deiner Erfahrungen über das Kontaktformular sehr freuen.


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