Standup-Comedy im MoinHaHa - Ein Erfahrungsbericht
Donnerstag, 13. Oktober 2022
Fundstücke S4 • E3
Hamburg
Lesedauer: 5 Minuten
Und wieder hat mir der mehr als zuverlässige YouTube-Algorithmus ein Fundstück geliefert. Diesmal handelt es sich um einen Stand-Up Comedy Club in Hamburg mit dem schönen, doppeldeutigen Namen Moinhaha.In einem Gespräch mit einem Arbeitskollegen erzählte ich davon und fragte, ob er Interesse hätte, sich eine Veranstaltung des Moinhaha Stand-Up Comedy Clubs mal anzuschauen. Die Antwort war direkt ja und so buchte ich die Tickets Online.
Ich habe mit meinem Arbeitskollegen nun den Moinhaha Stand-Up Comedy Club besucht. Fünf Comedians waren angekündigt, meine Erwartungen waren niedrig. Hat es sich nun gelohnt und sind die Veranstaltungen des Moinhaha Comedy Clubs nun empfehlenswert? Das erfährst du hier.
Das Angebot des Moinhaha
Der Moinhaha Stand-Up Comedy Club veranstaltet eigentlich jeden Freitag, Samstag und Montag ein Stand-Up Comedy Event. Freitags und samstags findet die Veranstaltung unter dem Titel 5 Comedians 1 Mikrofon statt und verspricht für 22 € in 120 Minuten Vollgas mit fünf Comedians.Montags findet die Veranstaltung unter dem Titel Stand Up (Fast) Diamanten statt und verspricht für 9 € etablierte Comedians zusammen mit absoluten Anfängern beim Testen ihrer neuen Witze oder Teilprogramme.
Die Location des Moinhaha
Nun machte ich mich also in Begleitung meines Arbeitskollegen auf den Weg ins Universo Tango, wo die Wochenendveranstaltungen des Comedy Clubs stattfinden. Es bot sich uns – bei dem Namen ja schon erwartbar – eine Location, die wohl meistens als Tanzschule genutzt wird. Es waren kleine, runde Tische mit zwei bis vier Stühlen in einem großen Kellerraum mit Bar vor einer kleinen Bühne aufgestellt. An der Bar gab es eine gute Auswahl an alkoholischen und alkoholfreien Getränken, sowie Knabberkram zu brauchbaren Preisen. Die Atmosphäre an sich empfand ich schon mal als sehr angenehm.Die gemachte Erfahrungen im Moinhaha
Das Programm begann dann auch pünktlich mit der Anmoderation durch Ole Waschkau. Er bot quasi über den ganzen Abend als Moderator immer wieder ein eigenes Comedy-Improvisationsprogramm, in das er die Zuschauer geschickt und unerbittlich mit einbezog und so an sich schon für extrem viele Lacher und außerordentlich gute Unterhaltung sorgte.Die erste Überraschung des Abends war die Tatsache, dass man uns sogar sechs Comedians im Programm bot. Keinen dieser sechs Comedians war uns im Vorwege bereits bekannt, weshalb ich hier auch keine Namen nennen kann. Aber ich kann ja so ein bisschen was über die Personen und ihre Storyline berichten.
Da war eine Drogen-verherrlichende Mittdreißigerin, die darüber sinnierte, wie sie sich wohl als Mutter machen würde. Dann war da ein sehr nervös wirkender Zwanzigjähriger, der von seinem wenig vorbildlichen Umgang mit Geld berichtete. Dann war da eine sehr selbstbewusste, Menschen hassende Bremerin, die als Mitarbeiterin im Bürgerzentrum ihre Antipathie gegenüber ihren Kunden ungehemmt freien Lauf lässt. Dann war da ein französischer Vater mit afrikanischen Wurzeln, der unter anderem über seine Erfahrungen mit Elternabenden in Deutschland sprach. Dann war da noch ein Dreißgjähriger, bei dem ich zwar viel gelacht habe, dessen Storyline mir aber nicht in Erinnerung geblieben ist. Und last but not least war da noch der augenscheinlich erfahrenste Comedian des Abends, der eine super lustige und grenzwertige Verbindung von den das Klima beeinflussenden, massenhaften Kinderopfern der Inkas in Peru und der Fridays for Future Bewegung zog.
Mein Fazit zum Besuch des Moinhaha
Unterm Strich waren es sehr kurzweilige und meistens auch sehr lustige 150 Minuten. Man konnte dem einen oder anderen Comedian seine Nervosität und fehlende Routine deutlichst anmerken. Da waren Übergänge von einem zum nächsten Thema schon sehr krass, nicht mal konstruiert und so empfand ich das Erzählte schon eher als eine wenig gut vorbereitete Aneinanderreihung von Gags. Die Gags an sich waren aber schon in der Masse ganz gut und reichten von Schmunzeln bis hin zu ungehemmten Lachen. Und man muss es selber ja auch erst mal besser machen!Getragen hat den Abend eindeutig der Moderator und Comedian Ole Waschkau, der mich mit seinem spontanen Situationswitz, seiner witzigen Schlagfertigkeit schon mehrfach fast zu lautstarken Zwischenrufen animierte.
Wie ich schon schrieb, waren meine Erwartungen an den Abend gering. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass B- bis D-Comedians mich kontinuierlich so zum Lachen bringen könnten. Ich hatte im Vorwege sogar vor eine Kartonage mit dem Satz Ein Mal lachen kann für 4,40 € doch nicht zu viel verlangt sein, oder?. Mein Arbeitskollege hielt mich davon ab und ich muss im Nachhinein auch sagen, dass die Erstellung des Plakats verschwendete Zeit gewesen wäre.
Ich werde den Moinhaha Stand-Up Comedy Club garantiert mal wieder besuchen und das vielleicht sogar in einer schönen Regelmäßigkeit. Vielleicht so ein Mal im Quartal? Mal schauen. Ich kann die wochenendliche Veranstaltung basierend auf meinem Besuch definitiv empfehlen.
Willst du den Moinhaha Stand-Up Coemdy Club jetzt auch mal besuchen?
Hast du schon Erfahrung mit den Events gemacht? Dann schreib sie mir gerne. und wie immer würde ich mich auch dieses Mal über Beiträge von dir und dein Feedback zu diesem Post sehr freuen.Ähnliche Beiträge
Über mich
Ich bin ein liebevoller Vater, Candourist, Stoiker, Agilist, Product Owner, Hauptmann der Reserve, Diplom-Kaufmann und ausgebilderter Verkehrspilot (ATPL-Credit).
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