Sevilla - Sehenswürdigkeiten und Tipps

Lesedauer: 27 Minuten

Sevilla, die Hauptstadt Andalusiens, ist ein Juwel im Süden Spaniens, das Besucher mit seiner reichen Geschichte, lebendigen Kultur und atemberaubenden Architektur verzaubert.

Bekannt für seine Flamenco-Tänze, farbenfrohen Fiestas und köstliche Küche, bietet Sevilla eine einzigartige Mischung aus maurischen Einflüssen und spanischer Tradition.

Die Stadt, durchzogen vom majestätischen Guadalquivir-Fluss, besticht durch ihre prächtigen Paläste, beeindruckenden Kathedralen und malerischen Gassen, die das Erbe vergangener Jahrhunderte lebendig halten.

Ob man die Sonne in einem der zahlreichen Parks genießt, durch die historischen Viertel wie Bario de Santa Cruz schlendert oder die legendäre Semana Santa erlebt – Sevilla verspricht unvergessliche Erlebnisse und ist ein Muss für jeden Reisenden. Was du dir aus meiner Sicht in jedem Falle anschauen solltest, erfährst du in diesem Beitrag.



Die Sehenswürdigkeiten Sevillas kannst du alle gut bei verschiedenen Spaziergängen innerhalb von zwei Tagen erkunden und erleben. Dabei sind Pausen, beispielsweise durch den Besuch eines Cafés oder eines Restaurants empfehlenswert. Nachfolgende schon mal eine Liste der in diesem Beitrag genannten Sehenswürdigkeiten mit Links zum entsprechenden Abschnitt.

Kurze inhaltliche Übersicht

• Die Kathedrale von Sevilla und die Giralda
• Der Real Alcázar
• Die Plaza de España
• Das historisches Stadtzentrum (Barrio de Santa Cruz)
• Casas und Palacios
• Metropol Parasol (Las Setas)
• Stadtviertel Triana
• Paseo del Rio Guadalquivir
• Torre del Oro
• Plaza de Toros
• Iglesia del Salvador
• Archivo General de Indias
• Mercado del Arenal
• Expo-Gelände von 1992
• Ausflüge rund um Sevilla
• Conjunto Arqueológico de Itálica
• Solarturmkraftwerk Planta Solar
• Tipps für deinen Sevilla-Besuch
• Beste Reisezeit für Sevilla
• Übernachtungsmöglichkeiten in Sevilla
• Öffentlicher Nahverkehr in Sevilla
• Flamenco Shows
• Fazit

Meine Top-Sehenswürdigkeiten oder Attraktionen in Sevilla, die du auch auf meiner Google Karte sehen kannst, sind:

Kathedrale von Sevilla und Giralda

Die Kathedrale von Sevilla, auch als Kathedrale Santa María de la Sede bekannt, ist die größte gotische Kathedrale der Welt und beeindruckt mit ihrer prachtvollen Architektur und ihrer reichen Geschichte.

Sie beherbergt das Grabmal von Christoph Kolumbus und viele kunstvolle Kapellen und Altäre. Der berühmteste Altar in der Kathedrale von Sevilla ist der Retablo Mayor.

Dieser ist der größte Altar der Welt und ein Meisterwerk der Gotik, das zwischen 1482 und 1564 von verschiedenen Künstlern, darunter Pieter Dancart, geschaffen wurde.

Er besteht aus einer beeindruckenden Sammlung von 45 Szenen aus dem Leben Christi und der Jungfrau Maria, die in einem prächtigen, goldverzierten Rahmen dargestellt sind.

Die Giralda, ursprünglich ein Minarett, ist heute der Glockenturm der Kathedrale und bietet einen atemberaubenden Blick über die Stadt.

Der Aufstieg über eine nicht enden wollende Rampe im Inneren des ehemaligen Minaretts lohnt sich aus meiner Sicht bedingt, um die beeindruckende Skyline von Sevilla zu genießen und die harmonische Verbindung von maurischer und christlicher Architektur zu bewundern.

Real Alcázar

Der Real Alcázar von Sevilla ist ein prächtiger Königspalast, der ursprünglich im Mittelalter als Festung erbaut wurde und als herausragendes Beispiel für die Mudéjar-Architektur gilt.

Der Palastkomplex besteht aus einer Reihe von Gebäuden, die verschiedene Baustile vereinen, darunter islamische, gotische, Renaissance- und barocke Elemente.

Zu den Höhepunkten des Real Alcázar gehören der Löwenhof (Patio de los Leones), der Jungfrauenhof (Patio de las Doncellas) und die maurischen Säle mit ihren reich verzierten Stuckarbeiten und kunstvollen Kachelmosaiken.

Besonders beeindruckend sind die Gärten des Alcázar, die mit ihren Springbrunnen, gepflegten Hecken und duftenden Orangenbäumen eine Oase der Ruhe bieten.

Ein Spaziergang durch diese Gärten lohnt sich absolut. Nimm dir Zeit dafür und wenn die Füße von der Besichtigung des Real Alcazar schon schmerzen, mach einfach auf einer der zahlreichen Bänke eine kleine Pause und genieß die Ruhe und Stimmung.

Touristen werden von der einzigartigen Architektur, der reichen Geschichte und der Schönheit der Gärten angezogen. Zudem ist der Palast für seine Rolle als Drehort in beliebten Fernsehserien wie Game of Thrones bekannt, was seine Attraktivität weiter erhöht.

Plaza de España

Der Plaza de España in Sevilla ist ein atemberaubendes Beispiel für die spanische Renaissance-Architektur und eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt.

Er wurde 1928 von dem Architekten Aníbal González für die Iberoamerikanische Ausstellung von 1929 entworfen und beeindruckt durch seine halbkreisförmige Anlage, die von einem prächtigen Gebäude und einem Kanal umgeben ist.

Zu den Höhepunkten des Plaza de España gehören die farbenfrohen Kachelbänke, die entlang des Platzes angeordnet sind und jeweils eine spanische Provinz darstellen, sowie die vier Brücken, die den Kanal überspannen und die vier alten Königreiche Spaniens symbolisieren.


Der zentrale Brunnen und die elegante Brüstung mit detaillierten Keramikarbeiten tragen zur malerischen Atmosphäre bei.

Touristen werden von der majestätischen Architektur, den malerischen Bootsfahrten auf dem Kanal und den zahlreichen Fotomotiven angezogen.

Barrio de Santa Cruz (Historisches Stadtzentrum)

Das Barrio de Santa Cruz ist das historische Herz von Sevilla und bezaubert Besucher mit seinen engen, verwinkelten Gassen, charmanten Plätzen und weiß getünchten Häusern.

Dieses ehemalige jüdische Viertel liegt in unmittelbarer Nähe der Kathedrale von Sevilla und des Real Alcázar, was es zu einem idealen Ausgangspunkt für die Erkundung der Stadt macht.

Ein Höhepunkt des Barrio de Santa Cruz ist in jedem Fallle der malerische Plaza de los Venerables, der von Orangenbäumen gesäumt ist. Aber auch der romantische Callejón del Agua, ein schmaler Durchgang, der entlang der alten Stadtmauern verläuft, solltest du dir anschauen.

Die zahlreichen Tapas-Bars, Restaurants und kleinen Geschäfte tragen zur lebendigen Atmosphäre des Viertels bei und laden zum Verweilen ein.

Touristen werden von der reichen Geschichte, der authentischen spanischen Kultur und der malerischen Schönheit des Viertels angezogen. Zudem bieten die vielen versteckten Innenhöfe und farbenfrohen Blumenarrangements perfekte Fotomotive, die den Charme des Barrio de Santa Cruz ausmachen.

Casas und Palacios

Sevilla ist bekannt für seine prächtigen Casas und Palacios, die den Reichtum und die kulturelle Vielfalt der Stadt widerspiegeln.

Diese historischen Häuser und Paläste bieten einen faszinierenden Einblick in die Architektur und das Leben der wohlhabenden Adeligen und Kaufleute, die Sevilla im Laufe der Jahrhunderte geprägt haben.

Viele dieser Gebäude kombinieren verschiedene Baustile, von der Gotik über die Renaissance bis hin zum Barock, und sind oft von wunderschönen Gärten, kunstvollen Innenhöfen und reich verzierten Räumen umgeben.

Ein Besuch dieser Casas und Palacios ist eine Reise durch die Geschichte und Kunst Sevillas und ein absolutes Muss für jeden Kultur- und Architekturbegeisterten.

Die sehenswertesten Casas und Palacios sind meiner Meinung nach:

• Casa de Pilatos
• Casa de las Dueñas
• Palacio de la Condesa de Lebrija
• Palacio de los Marqueses de Salinas

Metropol Parasol (Las Setas)

Der Metropol Parasol, auch bekannt als Las Setas (die Pilze), ist eine der modernsten und beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten in Sevilla.

Diese markante, pilzförmige Holzstruktur wurde vom deutschen Architekten Jürgen Mayer entworfen und 2011 fertiggestellt.

Sie befindet sich auf der Plaza de la Encarnación und bietet den Besuchern eine faszinierende Mischung aus moderner Architektur und öffentlichem Raum. Der Metropol Parasol besteht aus sechs riesigen, pilzartigen Schirmen, die sich über die Plaza erheben und mit ihrer beeindruckenden Geometrie und Größe beeindrucken.

Das Bauwerk beherbergt mehrere Ebenen, darunter ein archäologisches Museum im Untergeschoss, eine Markthalle im Erdgeschoss und eine Aussichtsplattform auf dem Dach.

Von der Dachterrasse aus haben Besucher einen atemberaubenden Panoramablick über Sevilla, der besonders bei Sonnenuntergang spektakulär ist.

Stadtviertel Triana

Das Stadtviertel Triana liegt am westlichen Ufer des Guadalquivir-Flusses. Es ist ein lebendiges und historisch bedeutendes Viertel in Sevilla, das Besucher mit seinem authentischen Charme und seiner reichen Kultur begeistert.

Triana ist bekannt für seine tiefe Verbundenheit mit der traditionellen Keramikherstellung, dem Flamenco und der Seefahrtsgeschichte, was es zu einem Muss für jeden Sevilla-Besucher macht.

Ein Spaziergang durch Triana führt entlang malerischer Straßen wie der Calle Betis, die einen herrlichen Blick auf die Altstadt bietet, und der Calle San Jorge, wo zahlreiche Keramikläden die handgefertigten Kunstwerke der Region präsentieren.

Besondere Highlights sind die Iglesia de Santa Ana, eine der ältesten Kirchen Sevillas und der Mercado de Triana. Dabei handelt es sich um einen immer noch sehr lebhafter Markt, auf dem frische lokale Produkte und andalusische Spezialitäten angeboten werden.

In Triana kannst du die authentische Atmosphäre erleben, die Flamenco-Kultur hautnah spüren und die traditionelle Keramikkunst entdecken.

Besonders abends erwacht das Viertel zum Leben, wenn die Tapas-Bars und Flamenco-Lokale entlang der Calle Betis die Besucher mit kulinarischen Genüssen und leidenschaftlichen Aufführungen verzaubern.

Paseo del Rio Guadalquivir

Die Paseo del Río Guadalquivir ist eine der schönsten Promenaden in Sevilla und bietet Besuchern die Gelegenheit, entlang des malerischen Flussufers zu flanieren und die entspannte Atmosphäre der Stadt zu genießen.

Diese weitläufige Uferpromenade erstreckt sich entlang des Guadalquivir-Flusses und verbindet einige der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten Sevillas, was sie auch zu einem idealen Ausgangspunkt für die Erkundung der Stadt macht.

Ein Spaziergang entlang des Paseo del Río Guadalquivir bietet zahlreiche Höhepunkte. Zu den bekanntesten zählen der Torre del Oro und die Plaza de Toros de la Maestranza, auf die ich anschließend detailliert eingehe.

Weiter flussaufwärts gelangen Besucher zur Puente de Isabel II, auch bekannt als Puente de Triana, die einen herrlichen Blick auf das Stadtviertel Triana bietet. Aus meiner Sicht ist die Paseo del Río Guadalquivir ein perfekter Ort, um die idyllische Flusslandschaft zu genießen, die beeindruckenden historischen Bauwerke zu besichtigen und das lebhafte aber sehr entspannte Treiben an den Ufern des Flusses zu genießen.

Die Promenade ist ideal für Spaziergänge, Jogging oder Fahrradtouren und bietet zahlreiche Cafés und Restaurants, in denen man eine Pause einlegen und die andalusische Küche probieren kann.

Am Abend verwandelt sich die Promenade in einen romantischen Ort, an dem man bei Sonnenuntergang die Schönheit Sevillas in vollen Zügen genießen kann.

Torre del Oro

Der Torre del Oro, übersetzt als Goldener Turm, ist ein historischer Wachturm in Sevilla, der im 13. Jahrhundert erbaut wurde.

Er befindet sich am Ufer des Guadalquivir-Flusses und diente ursprünglich als Verteidigungs- und Überwachungsposten.

Sein Name stammt von der goldenen Färbung, die der Turm durch die reflektierenden Kacheln einst hatte.

Heute beherbergt der Torre del Oro ein maritimes Museum, das die Seefahrtsgeschichte Sevillas sowie Modelle von Schiffsmodellen und historischen Dokumenten präsentiert.

Plaza de Toros

Die Plaza de Toros de la Maestranza ist eine der ältesten und berühmtesten Stierkampfarenen in Spanien.

Sie wurde im 18. Jahrhundert erbaut und ist bekannt für ihre beeindruckende Architektur im neoklassizistischen Stil.

Die Arena ist ein wichtiges kulturelles und historisches Symbol Sevillas und bietet Besuchern die Möglichkeit, an einer traditionellen Stierkampfveranstaltung teilzunehmen oder das dazugehörige Stierkampfmuseum zu besichtigen, das die Geschichte und die Traditionen dieses umstrittenen Sports illustriert.

Iglesia del Salvador

Die Iglesia del Salvador (Kirche des Heilands) ist ein bedeutender Sakralbau in Sevilla und ein herausragendes Beispiel für barocke Architektur in Spanien.

Ursprünglich im 8. Jahrhundert als Moschee erbaut, wurde sie später im 17. Jahrhundert zur katholischen Kirche umgebaut.

Die Kirche beeindruckt durch ihre prächtige Fassade und das reiche barocke Interieur mit beeindruckenden Altarbildern, Skulpturen und vergoldeten Verzierungen.

Besonders bemerkenswert sind die Kuppel und die wunderschönen Kapellen, die mit kunstvollen Fresken geschmückt sind.

Und nach dem Besuch findest du am Plaza del Salvador bestimmt auch ein schönes Restaurant oder Café für eine kleine Pause.

Archivo General de Indias

Das Archivo General de Indias ist eine bedeutende Institution, die eine beeindruckende Sammlung von Dokumenten über die spanischen Kolonien in Amerika beherbergt. Es wurde im Jahr 1785 gegründet und befindet sich im historischen Gebäudekomplex der ehemaligen Casa Lonja de Mercaderes.

Das Archiv ist eine unschätzbare Quelle für die Geschichte der Kolonialzeit, da es mehr als 43.000 Aktenbände und 80 Millionen Seiten an Dokumenten aus der Zeit zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert enthält. Diese umfassen Berichte, Briefe, Karten und viele andere wichtige historische Aufzeichnungen, die von enormer Bedeutung für die Erforschung und das Verständnis der kolonialen Vergangenheit Spaniens und Lateinamerikas sind.

Für Besucher bietet das Archivo General de Indias eine einzigartige Gelegenheit, in die Geschichte einzutauchen und die historischen Dokumente zu erkunden, die die kulturelle und politische Entwicklung der spanischen Kolonien geprägt haben.

Mercado del Arenal

Der Mercado del Arenal ist ein lebhafter Markt im Herzen von Sevilla, der Besucher mit seiner Vielfalt an frischen Produkten, lokalen Spezialitäten und kulinarischen Erlebnissen begeistert.

Gelegen im Stadtviertel Arenal nahe der Altstadt und dem Flussufer, bietet dieser Markt eine authentische Atmosphäre und ist ein beliebter Treffpunkt für Einheimische und Touristen gleichermaßen.

Der Mercado del Arenal zeichnet sich durch seine Fülle an frischen Meeresfrüchten, Fleischwaren, Obst, Gemüse und Gewürzen aus, die alle von lokalen Anbietern angeboten werden. Besucher können hier die traditionelle andalusische Küche entdecken und typische Gerichte wie Tapas, Jamón Ibérico und frisch zubereitete Meeresfrüchte genießen.

Abgesehen von den kulinarischen Köstlichkeiten bietet der Markt auch eine Auswahl an Handwerkskunst, Souvenirs und Haushaltswaren. Die freundliche Atmosphäre und das bunte Treiben machen den Mercado del Arenal zu einem lohnenswerten Ziel für alle, die die lokale Kultur Sevillas hautnah erleben möchten.

Expo-Gelände von 1992

Das Expo-Gelände von 1992 in Sevilla war eine bedeutende internationale Weltausstellung, die dazu beitrug, die Stadt zu modernisieren und sie als globales Ziel für Kultur und Wirtschaft zu etablieren.

Das Gelände erstreckte sich entlang des Guadalquivir-Flusses und war Schauplatz für innovative Architektur, kulturelle Präsentationen und technologische Entwicklungen.

Höhepunkte des Expo-Geländes waren unter anderem der Pavillon von Spanien, der von dem Architekten Santiago Calatrava entworfene Pavillon der Navigation (Puente del Alamillo) und der Pavillon von Deutschland, der durch seine futuristische Gestaltung und interaktive Ausstellungen beeindruckte. Für technisch interessierte mag auch die immer noch vorhandene Ariane 4 Rakete ein Anlaufpunkt sein.

Die Expo 1992 zog Millionen von Besuchern an und hatte einen bedeutenden Einfluss auf die städtische Entwicklung von Sevilla, einschließlich der Schaffung neuer Infrastruktur wie Brücken und Parks.

Heute erinnern verschiedene Bauwerke und das Gelände selbst an dieses wichtige Kapitel in der Geschichte Sevillas und das in einem meist so erbärmlichen Zustand, dass ich dir einen Besuch nur ans Herz legen kann, wenn du sonst gar nicht weißt, was du in Sevilla noch machen sollst!

Ausflüge rund um Sevilla

Wenn du dich in Sevilla aufhältst und einfach mal raus aus der Großstadt möchtest, dann bietet dir die Umgebung von Sevilla jede Menge Optionen, von denen ich nachfolgend nur einige anteasern möchte.

Conjunto Arqueológico de Itálica

Nur wenige Kilometer von Sevilla entfernt liegt das beeindruckende Conjunto Arqueológico de Itálica. Dabei handelt es sich um eine der bedeutendsten archäologischen Stätten Spaniens.

Gegründet im Jahr 206 v. Chr. von dem römischen General Scipio Africanus, war Itálica die erste römische Siedlung auf der Iberischen Halbinsel und diente als Heimatstadt der Kaiser Trajan und Hadrian.

Beim Spaziergang durch die antiken Straßen kann man die Überreste prachtvoller Mosaike, Thermen und Wohnhäuser bewundern, die die einstige Blütezeit der Stadt widerspiegeln.

Besonders beeindruckend empfand ich aber das Amphitheater, eines der größten im Römischen Reich, das einst Platz für bis zu 25.000 Zuschauer bot.

Ein Besuch in Itálica ist wie eine Reise in die Vergangenheit und bietet faszinierende Einblicke in das Leben und die Architektur des antiken Roms. Perfekt für Geschichtsinteressierte und Kulturbegeisterte, ist diese Stätte ein Muss für jeden Sevilla-Besucher.

Solarturmkraftwerk Planta Solar

Etwa 20 Kilometer westlich von Sevilla erhebt sich das beeindruckende Solarturmkraftwerk Planta Solar, ein Symbol für Spaniens Engagement in erneuerbare Energien und technologische Innovation.

Mit seinen hoch aufragenden Türmen und den weitläufigen Spiegelanlagen wirkt es wie eine futuristische Vision inmitten der andalusischen Landschaft. Die Anlage besteht aus mehreren Solartürmen, darunter der PS10 und der PS20, die jeweils von hunderten Spiegeln, sogenannten Heliostaten, umgeben sind.

Diese Spiegel konzentrieren das Sonnenlicht auf den Turm, wo es in Wärme umgewandelt wird, um Dampf zu erzeugen, der dann Turbinen antreibt und so Elektrizität produziert.

Planta Solar ist nicht nur ein beeindruckendes Beispiel für die Nutzung erneuerbarer Energien, sondern auch ein Beweis für die Innovationskraft und Nachhaltigkeitsbestrebungen der Region.

Für Besucher bietet sich ein faszinierender Einblick in die Zukunft der Energiegewinnung und die Möglichkeit, eines der modernsten Solarkraftwerke der Welt aus nächster Nähe zu erleben. Dieses Knistern der Hitze muss man mal gehört haben.

Tipps für deinen Sevilla-Besuch

Nachfolgend möchte ich dir noch ein paar Tipps für deinen Sevilla-Besuch mitgeben.

Beste Reisezeit für Sevilla

Die beste Reisezeit für Sevilla hängt ganz klar von deinen geplanten Aktivitäten ab. Die Monate März bis Mai sowie September bis November gelten aber oft als ideal.

Während dieser Zeiträume sind die Temperaturen in Sevilla angenehm warm (21 – 32°C). Im Sommer können die Temperaturen schnell sehr heiß (um die 36°C im Durchschnitt) werden, besonders im Juli und August, was viele Besucher dazu veranlasst, die Stadt zu meiden. Deshalb sind in diesem Zeitraum die Hotels auch so günstig.

Aber auch im Winter kann es mit um die 15°C für dich optimal sein, denn dann sind verhältnismäßig wenig Touristen unterwegs.

Letztendlich ist die beste Reisezeit für Sevilla also eine Frage deiner persönlichen Präferenz. Ich würde dir die Frühlings- und Herbstmonate empfehlen, da diese oft das beste Gleichgewicht zwischen angenehmem Wetter und verträglichen Touristenströmen bieten.

Übernachtungsmöglichkeiten in Sevilla

Übernachtungsmöglichkeiten gibt es in Sevilla viele. Vom *****-Hotel bis zum Hostel. Ich persönlich habe auf meinen Roadtripps grundsätzlich immer sehr gute Erfahrungen mit AirBNBs gemacht.

Diese befinden sich meist in guter Lage, mitten in der einheimischen Bevölkerung und bieten so auch noch die Möglichkeit, die einheimische Kultur aus erster Hand zu erleben.

In Sevilla würde ich dir aber dringend anraten, bei der Suche nach dem AirBNB das Suchkriterium kostenloser Parkplatz zu nutzen, da die Parkgebühren im öffentlichen Raum sonst wirklich viel Geld aus deiner Urlaubskasse beanspruchen werden.

Öffentlicher Nahverkehr in Sevilla

Der öffentliche Nahverkehr in Sevilla bietet eine bequeme und im Vergleich zu Parkkosten kostengünstige Möglichkeit, sich in der Stadt und ihrer Umgebung zu bewegen.

Das Busnetzwerk ist sehr gut ausgebaut und deckt alle wichtigen Stadtteile sowie einige Vororte und touristische Ziele ab. Zusätzlich gibt es eine Straßenbahnlinie, die durch das Stadtzentrum verläuft und verschiedene Attraktionen miteinander verbindet. Grundsätzlich kostet eine Fahrt, egal wie lang, 1,40 €.


Darüber hinaus bietet Sevilla ein Fahrradverleihsystem, das eine umweltfreundliche und aktive Möglichkeit bietet, die Stadt zu erkunden.

Insgesamt ist der öffentliche Nahverkehr in Sevilla also eine praktische Option für Reisende, um sich innerhalb der Stadt zu bewegen und die zahlreichen Sehenswürdigkeiten und Attraktionen zu erreichen, ohne sich körperlich zu verausgaben.

Flamenco Show in Sevilla

Der Besuch einer Flamenco-Show in Sevilla ist ein unvergessliches Erlebnis, das dich tiefer in die faszinierende Welt dieser traditionellen spanischen Kunstform eintauchen lässt. Flamenco, mit seinen leidenschaftlichen Tänzen, mitreißenden Rhythmen und ergreifenden Gesängen, ist ein kulturelles Erbe, das eng mit der Geschichte und Kultur Andalusiens verbunden ist.

In den malerischen Straßen vom Stadtteil Triana erwacht der Flamenco zum Leben und eine Show bietet Besuchern die Möglichkeit, diese lebendige und emotionale Kunstform hautnah zu erleben.

Ein meiner Erfahrung nach empfehlenswerter Ort für eine Flamenco-Show in Sevilla ist die Lola de los Reyes, wo Besucher nicht nur mit fesselnder Musik und beeindruckenden Tänzen verwöhnt werden, sondern auch vor und während der Show köstliche spanische Spezialitäten genießen können.

Mit einer authentischen Atmosphäre und erstklassiger Unterhaltung ist der Besuch einer Flamenco-Show in Sevilla ein unvergessliches kulturelles Highlight für jeden Besucher der Stadt, den ich absolut empfehle.

Fazit

Mein Fazit für Sevilla ist durch die Bank weg absolut positiv. Sevilla ist eine wirklich schöne und sehr abwechslungsreiche Stadt. Eine Stadt in der man sich in die Menge mischen kann oder aber auch absolut ruhige und wunderschöne Momente erleben kann.

Ich hab mir die Hauptstadt Andalusiens zwei Tage lang ganz entspannt mit vorgebuchten Sightseeing-Terminen an den Hauptsehenswürdigkeiten angeschaut. Ich hatte sehr angenehme Höchsttemperaturen von etwa 20°C und kam so nie wirklich ins Schwitzen. Es blieb abends recht lange warm, so dass ich auch das Nachtleben von Sevilla in Restaurants, Tapas-Bars und Cafés genießen konnte.

Das absolute Highlight für mich waren die Pilze von Sevilla mit zunächst tollem, stimmungsvollen Rundumblick auf Sevilla bei Sonnenuntergang, sowie nach Einbruch der Dunkelheit der faszinierenden Lichtshow dort.

Positiv überrascht war ich auch von der Sauberkeit. Es gab relativ wenige Tretmienen in Form von Hundkot auf den Fußwegen.

Das Expo-Gelände hat mich hingegen schockiert. Wenn man bedenkt, wie viele Millionen Peseten in das riesige Gelände gesteckt wurden und wie verfallen dort mittlerweile alles ist. Ein Trauerspiel.

Ich würde Sevilla in jedem Falle auch ein zweites Mal besuchen. Es ist einfach eine schöne, lebenswerte Stadt mit interessanten Bürgern.


Hast du Erfahrungen mit Sevilla, habe ich eine wichtige Sehenswürdigkeit nicht erwähnt und damit selbst noch nicht gesehen? Dann wäre ich dir über eine kurze Nachricht über das Kontaktformular sehr dankbar.