Monkeys Club Ska 2

Sonntag, 12. November 2017
Serie Konzerte S1 • E3
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post_0557_ska_festival_2 Das Plakat zum Ska-Festival im Monkeys Music Club.

Lesedauer: 3 Minuten

Seid ihr eigentlich auch manchmal so was wie „spontan“? Ich hab da ja bekanntlich so ein bisschen meine Probleme mit. Aber ich arbeite dran und so nutzte ich gestern eine zufällige Gelegenheit. Am letzten Mittwoch war ich auf dem Weg zur LKCE'17 an einer Litfaßsäule vorbeigelaufen, auf der mir ein Plakat sehr ins Auge viel. Darauf abgebildet war ein etwas aggressiv aussehender skankender Affe in typischen Ska-Klamotten und Doc Martens. Jetzt fragen sich bestimmt die meisten von euch: Was ist Skanken?? Nun, Skanken ist vergleichbar dem Pogen oder genauer dem Up-and-Down-Pogen Es stammt aber aus der Ska-Tradition der 70er / 80er und ist wesentlich friedlicher, weniger aggressiv als das euch bestimmt bekannte Pogen. Auf dem Plakat stand etwas von einem 2-tägigen Ska-Festival am kommenden Wochenende. Ein paar Bands waren auch aufgelistet. Ich fragte also einen meiner Arbeitskollegen, der musikalisch durchaus auch im Ska unterwegs ist, ob ihm das Festival, die Location und / oder die Bands was sagen. Antwort: Nö, kenne ich nicht. No Sports hab ich mal von gehört. Die sollen ganz gut sein.

Weil David sich gerade in Köln aufhält, machte ich mich gestern Abend ein wenig verkleidet allein auf den Weg in den Monkeys Music Club in Altona. Es war ein laaanger Weg! Nicht nur das zig Straßen wegen Bauarbeiten gesperrt waren, nein auch das Finden eines Parkplatz stellte sich als echtes Hindernis heraus! So brauchte ich gut 90 Minuten bis ich vor dem Monkeys Music Club stand. Zwei Mädels gingen vor mir rein und machten die gedämpfte Tür von Hand vor mir wieder zu. Zump! Ein mega Lichtblitz und die Außenbeleuchtung ging aus. Ups. Ich wartete kurz darauf, ob jemand die Tür aufmachen würde. Der Türsteher machte das und ich meinte nur zu ihm: Irgendwie hat es hier gerade einen Lichtblitz gegeben. Er antwortete etwas entgeistert: Echt? Scheiße! Und ich: Yo und die Außenbeleuchtung ist danach irgendwie auf Schwarzlicht umgesprungen. Der Türsteher guckte dann mal richtig vor die Tür und fluchte: Schei.., was ist denn jetzt passiert?? Naja, er ließ mich erst mal rein und an der Kasse dann ein Schock. Was wollen die für den Abend haben? 25,00 €?! Haben die noch alle Latten am Zaun? Ich ging zunächst vor die Tür, wo der Türsteher dabei war, die Außenbeleuchtung wieder an den Start zu bringen. Schei..., soll ich jetzt unverrichteter Dinge wieder nach Hause fahren? Ach komm, das sparst du an anderer Stelle wieder ein. Also rein ins Vergnügen.

Nachdem ich meine Jacken losgeworden war, ging es in den eigentlichen Saal. Coole Location dachte ich! Aber im nächsten Moment fühlte ich mich tierisch unwohl. Ich war umgeben von lauter Typen, die genauso aussahen, wie der Affe auf dem Plakat. Und ich sah irgendwie anders aus. „Idiot“, dachte ich! Wie kleidet sich die Ska-Comunity? Na so wie der Affe auf dem Plakat und nicht wie du. Also nicht wie ein Popper! Verdammt. Ich erntete einige Blicke, da ich mich aber gleich unter die skankende Menge mischte, konnte ich zumindest damit beweisen, dass ich nicht am falschen Ort war. Es spielten The Kinky Coo Coo's, No Sports und die Heavyballs und gerade letztere haben mir richtig gut gefallen. Da ging es im Publikum auch richtig schön ab.

Gegen 2:00 Uhr morgens machte ich mich dann als reichlich verschwitzter Popper wieder auf den Heimweg. ABER: ich hab einige neue Bekanntschaften gemacht, die mich u.a. auch auf mein Outfit angesprochen hatten. Nun ja, es gab was zu lachen und danach wurde normal von Ska-Fan zu Ska-Fan gesprochen. Torsten begrüßte mich mit einem Bier zurück in der Ska-Comunity. Danke nochmal dafür! Beim nächsten Mal bin ich dann wieder korrekt bekleidet! Und das nächste Mal ist gar nicht so weit weg, denn am 19. Januar 2018 tritt mit Bad Manners ein echtes Urgestein und Schwergewicht des Ska im Monkeys Music Club auf!
Kommentar der Redaktion:

Wer mal sehen will, was Skanken ist und es in nur 5 Schritten schnell lernen will, kann sich das mal auf YouTube anschauen.


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