Mein Besuch auf dem Campus mit den 3 Streifen

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Herzogenaurach, eine kleine Stadt in Bayern, mag auf den ersten Blick unscheinbar sein. Doch für eine große Gruppe von Sneakerliebhaber und Sportbegeisterte ist sie ein wahrer Pilgerort. Inmitten der idyllischen bayerischen Landschaft oder anders formuliert mitten im Nirgendwo liegt der legendäre Campus der Marke mit den drei Streifen.

Und auch wenn ich absolut kein Fan der Marke bin, so konnte ich es trotzdem kaum erwarten, diesen besonderen Ort zu besuchen.

In diesem Beitrag erfährst du, warum ich überhaupt den Campus des Weltkonzerns adidas in Herzogenaurach besucht habe, was ich gesehen und wie ich den Besuch empfunden habe.

Kurze inhaltliche Übersicht

• Anreise zum Campus
• Das Meetup
• Der Campus
• Begegnung mit den Konzern-Mitarbeitern
• Fazit

Am Mittwoch letzter Woche ging es für mich zunächst nach Würzburg, um meinen Kollegen mal wieder einen Besuch abzustatten. Zusätzlich stand am gleichen Tag abends noch unser 2-wöchentliches Meetup der Community theagilehub an und das nach langer Zeit mal wieder nicht remote, sondern mit einem echten Treffen.

Das Treffen fand aber nicht wie gewöhnlich in den Räumlichkeiten meines Arbeitgebers statt, sondern an einem ganz besonderen Ort. Eben dem Campus des Weltkonzerns adidas in Herzogenaurach.

Damit sich meine Anreise zumindest halbwegs rechnet, habe ich freiwillig und erstmals die Moderation des Events übernommen und das als zusätzlicher, möglicher Stressor noch in Englisch, denn wir waren ja zu Gast bei einem Weltkonzern, dessen Arbeitssprache aufgrund der international bunt gemischten Belegschaft natürlich Englisch ist. Doch eins nach dem anderen.

Anreise zum Campus

Nach einer, wegen unzähliger Baustellen auf der A8 ewig langen Anreise kamen wir irgendwann auf Landstrassen und fuhren durch Dörfer. Es wurde ländlich idyllisch. Postkarten-Bayern. Ja und plötzlich standen da wie aus dem nichts kommend mehrere, absolut futuristisch aussehende Gebäude im Gelände.

Als ich den Campus und das erste Gebäude betrat, spürte ich sofort, dass die Arbeitnehmer dort anders waren. Nicht überraschend, dass diese mit Masse jung und schlank waren. Aber auch die durchweg fröhliche Stimmung fiel mir sofort auf…

Der moderne architektonische Stil der Gebäude strahlte eine Atmosphäre von Kreativität und Innovation aus. Die Größe des Campus beeindruckte mich. Es schien fast wie eine kleine Stadt für sich zu sein und dabei hatte ich erst ein Drittel des gesamten Geländes gesehen. Überall sah ich fröhliche Menschen, die auch mit großer Leidenschaft an Sport auf den unzähligen Sportanlagen des Campus trieben.

Das Meetup

Ich müsste Lügen, um zu behaupten, dass der Campus mich nervös machte. Aber wie sagte Rudi Carell immer so schön Man kann nur etwas aus dem Ärmel schütteln, wenn man vorher auch was reingesteckt hat. Und ich lehne mich mal aus dem Fenster, ich hatte einiges in den letzten Jahren und noch kürzlich in den letzten Tagen in den Ärmel gesteckt.

So bauten wir schnell alles Notwendige auf, trafen mit dem Ansprechpartner vom Gastgeber der Location noch letzte Absprachen über den Ablauf und nachdem ich noch ein Kaltgetränk genossen hatte, hieß es dann the stage is mine.

Auch wenn ich ein, zwei Dinge vergaß und aufgrund technischer Probleme vom Plan hier und da abweichen musste, so gelang es mir nach einvernehmlichem Feedback doch, die Show bis zum Auftritt unseres Speakers zu rocken und einen guten Eindruck zu hinterlassen.

Mir hat das saumäßigen Spaß gemacht und ich freue mich schon auf das nächste Mal.

Der Campus

Nachdem wir den Vortrag mit einer Questions & Answers Session abgeschlossen hatte, wollten wir eigentlich noch vor Ort mit den Meetup-Gästen ins Gespräch kommen und dabei ein paar Snacks und kühle Getränke genießen.

Unser erstklassiger Gastgeber hatte aber eine andere, ergänzende Idee, die alle Anwesenden sofort begeisterte und überzeugte.

So machten wir uns mit ausreichend Proviant in fester und flüssiger Form gut versorgt auf den Rundgang über den Campus. Und dieser Campus ist nicht nur ein Ort, der für die Mitarbeiter, ihr leibliches und seelisches Wohl gestaltet wurde.

Nein, er ist auch dafür gedacht, Sport-Fans und Marken-Enthusiasten in eine, bis ins kleinste Detail durchdachte Welt zu entführen und zu begeistern.

Die bekanntesten Gebäude auf dem Gelände sind:

• World of Sports
• Laces
• Arena
• Stripes
• Brand Center

World of Sports

Die World of Sports ist das Herzstück des Campus. Es handelt sich um ein riesiges Gebäude, in dem sich verschiedene Abteilungen und Büros befinden. Hier arbeiten zahlreiche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen an der Entwicklung und Vermarktung der Konzern-Produkten.

Laces

Das Gebäude Laces sticht wirklich sofort ins Auge und ist ein modernes Architekturjuwel auf dem Campus. Es wurde entworfen, um die Zusammenarbeit und Kreativität der Mitarbeiter zu fördern. In "Laces" befinden sich Büros, Besprechungsräume und Arbeitsbereiche, die innovative Ideen und Projekte vorantreiben sollen.

Arena

Die Arena ist eine beeindruckende Sportstätte auf dem Campus. Hier finden verschiedene Sportveranstaltungen statt, einschließlich Fußballmatches, Leichtathletik und anderer sportlichen Aktivitäten. Die "Arena" symbolisiert die enge Verbindung des Konzerns zur Sportwelt.

Stripes

Das Gebäude Stripes, idyllisch und ruhig gelegen an einem recht großen Teich, ist neben dem Gebäude Halftime quasi eine der Kantinen des Campus. Nur spiegelt dieser Titel absolut nicht wieder, worum es sich wirklich handelt. Es bietet Restaurants, Cafés und Lounge-Bereiche, in denen man sich entspannen und auftanken kann. "Stripes" ist ein Ort des Austauschs und der Gemeinschaft auf dem Campus. Einfach unbeschreiblich beeindruckend und schön.

Brand Center

Das Brand Center ist ein Ort, an dem die Geschichte, die Kultur und die Produkte des Konzerns gefeiert werden. Hier können Besucher die Entwicklung der Marke und ihrer ikonischen Sneaker verfolgen.


Das waren jetzt nur einige Beispiele der aufgrund ihrer Architektur besonders beeindruckenden Gebäude auf dem Campus.

Interessant auch der Gebäudekomplex HomeGround, der auch der deutschen Nationalmannschaft als Basis für Trainingslager dient.

Dabei handelt es sich um drei größere Gebäude für alles, was das Team gemeinsam machen könnte, mit einem richtig schicken Poolbereich, sowie 16 kleineren, doppelstockigen Wohngebäuden.

Es gibt auch noch einige schlichte Gebäude, die eine Vergangenheit als Baracken der US Armee haben. Vor allem aber gibt es noch jede Menge exzellenter Sportanlagen in absoluter Profi-Qualität, die von den Mitarbeitern natürlich genutzt werden sollen. Beispiele hierfür sind:

• Tennisplätze
• Basketballplätze
• Cricketfeld
• Pickleballplätze
• Schwimmbecken mit olympischer Größe
• Kletterwand

Und vor dem Haupteingang gibt es nicht nur die Statue von Adolf “Adi” Dassler, sondern auch diverse Fußabdrücke von beim Konzern unter Vertrag stehenden Sportstars.

Begegnung mit den Konzern-Mitarbeitern

Was mich wirklich zusätzlich noch maximal beeindruckt hat, war die Internationalität der Belegschaft. So viele Nationalitäten aus der ganzen Welt augenscheinlich friedlich, fröhlich, sehr produktiv und erfolgreich an einem Ort. Wow!

So hatte ich im Verlauf des Besuchs die Möglichkeit, nicht nur mit Produktbverantwortlichen aus Deutschland ins Gespräch zu kommen, sondern auch mit Produktverantwortlichen aus den Niederlanden, Kanada, Indien und last but not least Brasilien.

Die Mitarbeiter waren locker, mega nett, offen, neugierig und trotzdem sehr professionell. Für mich absolut inspirierend, diese zusammengewürfelte Gruppe von Menschen aus verschiedenen Teilen der Welt zu treffen, die alle von der gemeinsamen Liebe zu Sportprodukten und der Marken-Vision vereint waren. Es fühlte sich an wie eine große Familie voller Begeisterung. Pure Leidenschaft für den Job!

Fazit

Mein erster Besuch auf dem Campus der Weltmarke mit den drei Streifen in Herzogenaurach war ein unvergessliches und wirklich vielschichtig beeindruckendes Erlebnis. Die Atmosphäre der Kreativität, Innovation und Begeisterung, die den Campus durchdringt, war spürbar.

Es war ein Ort voller positiver Energie, der bis in die kleinsten Details von absoluten Profis für die Belegschaft und den Erhalt ihrer Begeisterung sowie ihres Einsatzes liebevoll und kreativ gestaltet wurde.

Ein Ort, den ich zwar bei einem Google-Besuch in Hamburg schon mal ähnlich erlebt hatte, aber eben nicht in dieser unglaublichen Größe. Etwa 5.500 Menschen kommen hier täglich zusammen. Einfach der Wahnsinn, der wirklich einen Besuch Wert ist. Vielleicht habe ich ja Glück und es gibt eine Wiederholung…


Warst du auch schon mal auf dem Campus der Marke mit den drei Streifen in Herzogenaurach? Welche Eindrücke hast du dort gewinnen können? Lass mir gerne deine Empfindungen als Feedback zukommen. Ich würde mich wie immer darüber freuen.