Gute Filmauswahl!
Montag, 25. Februar 2019
Kino S1 • E6
Los Angeles
Quelle: https://pngimage.net/premio-oscar-png-4/
Lesedauer: 3 Minuten
Gestern war die große Nacht der Nächte für alle Cineasten, die Nacht der Oscars. Einige der von mir als sehenswert bewerteten Filme waren nominiert, viele von mir noch nicht gesehene und auch nicht in meinem Interessenbereich liegende Filme waren ebenfalls nominiert. Aber hat man selber eine gute Auswahl getroffen?Die Oscar-Nacht ist immer ein guter Anhalt dafür, ob man selbst eine gute oder eher schlechte Filmauswahl getroffen hat und das ja bereits im Vorwege, weil ja schon die Nominierungen einiges Aussagen und somit den Hollywood-Mainstream-Mist von den besonderen Filmen trennt.
Die Krönung stellt dann quasi der Oscar-Gewinn dar. Aber welche Filme haben denn nun letzte Nacht Im Dolby Theatre den Academy Award in den 24 Kategorien gewonnen?
Der mit den meisten Oscars ausgezeichnete Film ist Bohemian Rhapsody! Er gewann neben der Kategorie Bester Hauptdarsteller auch in den Kategorien Bester Ton, Bester Tonschnitt und Bester Schnitt. Wahnsinn! In fünf Kategorien nominiert, gewann Bohemian Rhapsody vier Mal.
Bohemian Rhapsody. Vier Oscars bei fünf Nominierungen.
Meine Auswahl, diesen Film sehen zu wollen, war damit wohl mehr als berechtigt und meine Bewertung mit fünf von fünf Sternen auch und gerade wegen des Tons sahen die Fachleute angesichts der ausgezeichneten Kategorien anscheinend ähnlich.Der zweiterfolgreichste Film der gestrigen Oscar-Nacht wurde der gerade erst von mir gesehene Film The Green Book – Eine besondere Freundschaft. Ebenfalls für fünf Oscars nominiert, zeichnete das Komitee diesen erstklassigen Film immerhin in drei Kategorien aus und das neben der wichtigsten Kategorie Bester Film auch in den nicht minder aussagekräftigen Kategorien Bester Nebendarsteller und Bestes Originaldrehbuch.
Auch hier lag ich sowohl mit meiner Auswahl, diesen Film sehen zu wollen, als auch mit meiner Bewertung anscheinend ziemlich nah an dem, was das Komitee gesehen hat. Ich empfahl diesen Film ohne wenn und aber und vergab fünf von fünf Sternen und hätte eigentlich gern einen sechsten Stern vergeben...
The Green Book - Eine besondere Freundschaft. Drei Oscars bei fünf Nominierungen.
Es gab für mich aber auch zwei Film, die überraschen jeweils einen Oscar gewannen. Da wäre zunächst Aufbruch zum Mond zu nennen, in dem die Geschichte Neil Armstrongs und seiner Reise zum Mond verfilmt wurde. Die Akademie sah hier die visuellen Effekte als auszeichnungswürdig und ich empfahl dieses Weltraum-Abenteuer immerhin für Raumfahrt-Interessierte.Der zweite für total überraschend ausgezeichnete Film letzte Nacht war The BlacKkKlansman, der in der Kategorie Bestes adaptiertes Drehbuch gewann. Ich empfahl diesen Film ohne wenn und aber, gerade auch wegen der leider wieder gegebenen Aktualität des zu Grund eliegenden Themas. Ich hätte aber nie damit gerechnet, dass dieser Spike Lee Film irgendwas gewinnt. Das sahen die Fachleute anders und sorgten für nicht weniger als sechs Nominierungen.
Größte Enttäuschung dieser Oscar-Verleihung ist wahrscheinlich The Favourite. Für zehn Oscars nominiert, gewann dieser für mich schon rein thematisch uninteressante Film mit der Kategorie Beste Hauptdarstellerin nur einen Oscar.
Aufbruch zum Mond. Ein Oscar bei vier Nominierungen.
Für mich immer interessant sind die Nominierten und Gewinner der Kategorien Bester Dokumentarfilm, Bester animierter Kurzfilm, sowie Bester Kurzfilm. Hier haben in der gerade genannten Kategorienfolge die Filme Free Solo, Bao und Skin gewonnen. Die Filme werde ich in den nächsten Monaten versuchen zu schauen, mehr dazu dann sicher wieder hier.Unterm Strich also ein aus meiner Sicht guter Abend mit einer Menge Bestätigung bzgl. meiner Filmauswahl und -bewertung in den letzten Monaten. Einen guten Anteil daran hat mit Sicherheit auch mein Lieblingskino, da im Scala den ganzen Mainstream-Schei** gar nicht erst zur Auswahl stellt und man auch mal Trailer von sogenannten Nieschenfilmen sieht, die einem aber Lust auf mehr machen. Der Scala-Pass war also nicht nur wegen der zwei Euro Rabatt eine gute Investition, sondern auch, weil dieses Kino mich mit seiner exzellenten Vorauswahl an Filmen dabei unterstützt, meine Freizeit im Kino wertvoll zu verbringen.
In der letzten Nacht wurde aber auch einer der Filme ausgezeichnet, der sich gerade aufgrund seines Trailers bei mir auf die Watch-Liste befördert hat. Vice – Der zweite Mann gewann in der Kategorie Bestes Make-up und Frisuren, was angesichts der Tatsache, dass man Christian Bale als Dick Cheney kaum wieder erkennt, nicht sonderlich verwundert. Ich bin schwer gespannt, denn der Trailer lässt schon erahnen, dass George W. Bush nicht sonderlich gut wegkommen wird. Dazu dann von mir auf jeden Fall wieder hier mehr und dazu eine garantiert unabhängige Filmkritik.
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