Back in the saddle
Sonntag, 15. April 2018



Lesedauer: 3 Minuten
Kennt ihr das, es wird etwas Neues angekündigt und dann erlebt man es und es entspricht nicht den eigenen Erwartungen. So auch gestern Abend. Aber erst mal alles auf Anfang.Beim traditionellen jährlichen Waltons-Rodeo im Rider's Café am 23. Dezember kündigten die Waltons im letzten Jahr ihre neue Scheibe Back in the saddle an. Und als sei das nicht schon Grund zur Freude genug, kündigten sie auch noch ein Release-Rodeo im Rider's Café für den 14. April 2018 an.
Gestern war nun der große Tag gekommen und ich machte mich nach einem leckeren Abendessen ganz entspannt auf den Weg nach Lübeck. Dabei sorgte aber sehr dichter Nebel dafür, dass meine Entspannung von Nebelbank zu Nebelbank immer mehr einer gewissen Anspannung wich. Letztlich kam ich aber recht gut getimed am Rider's Café in Lübeck an.
Schon von draußen hörte ich recht ansprechende Musik. Ich zahlte den Eintritt und schon hatte ich de Vorband direkt im Blick, denn es war überraschend leer. Die Vorband hieß Case 39, kommt aus Schleswig und spielt Punk Rock. Die ersten zwei Lieder die ich hören durfte, gefielen mir auch echt gut. Dann fingen sie aber an Cover Songs zu spielen und da verlor die Band für meinen Geschmack extrem an Klasse. So war ich dann auch ganz froh, also Case 39 gegen 22:00 Uhr die Bühne räumte.

Der zweite neue Song wurde dann direkt als Komposition von Marlon Kid Walton, dem neuen Drummer und Sohn von Bene alias John-Boy Walton, angekündigt und ging richtig geil ab. Da passte einfach alles! Ein echter Pogo-Party-Song in bester Waltons-Qualität. Mit der Meinung stand ich dann auch nicht alleine dar, denn schon während des Songs ging es vor der Bühne schon richtig ab und die Waltons, speziell Marlon-Walton, durften sich nach dem Song reichlich Applaus und Jubel anhören. Ein uralter sehr betrunkener Fan fiel dabei besonders auf, weil der nicht nur immer wieder sehr laut Geil rief, sondern auch John-Boy Walton persönlich um seinem Sohn gratulierte und selbst Marlon Kid Walton dazu brachte, hinter seinem Schlagzeug hervorzukommen und sich gratulieren zu lassen.
Im weiteren Verlauf spielten die Waltons dann immer schön gemischt neue Songs und alte Kracher, so dass sich trotz des eher schwachen Besuchs ein Mega geiles und für mich körperlich anstrengendes Konzert entwickelte.

So ging nach gut eineinhalb Stunden das Release-Rodeo zu Ende. Einerseits war ich zwar enttäuscht, weil das Konzert irgendwie recht kurz war und auch die neuen Songs dann nicht so richtig überzeugen konnten. Andererseits war es aber wieder ein saugeiles Rodeo mit einer für mich ungewohnten körperlichen Anstrengung, denn ich war von Anfang an beim Pogen vor der Bühne mittendrin und nicht nur dabei.
Nach Rodeo-Ende holte ich mir dann trotzdem noch die neues CD, denn sie hatten nur sieben von zwölf Songs gespielt und als echter Waltons-Fan muss man die CD ja im CD-Regal haben! Auf der Heimfahrt hörte ich dann auch die anderen Songs und ich muss sagen, dass die Titel ausproduziert und eben nicht live gespielt schon auch ihren Reiz haben. Vielleicht müssen die Waltons nächstes mal einfach die Songs besser proben, dann klappte auch mit dem Pogo vor der Bühne...
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