Aquadome Lalandia Søndervig - Erste Erfahrungen

Donnerstag, 25. August 2022
Serie Dänemark S4 • E3
Google Maps Søndervig
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Lesedauer: 19 Minuten

Im Sommer 2022 eröffnete der Ferienparkbetreiber Lalandia in Søndervig seinen dritten Ferienpark in Dänemark. Neben einer Dependance in Rødby und in Billund nun also auch am bei Urlaubern beliebten Ringkøbing Fjord.

Allen drei Ferienparks ist gemein, dass sie über eine große Ferienhaussiedlung mit Häusern unterschiedlicher Größe, ein als Aquadome bezeichnetes Badeland, ein als Monky Tonky Land bezeichnetes Spieleland sowie weitere für einen Familienurlaub unterhaltsame und nützliche Angebote verfügen.

Den Aquadome und das Monky Tonky Land im Lalandia darf man auch als Tagesgast ohne gebuchtes Ferienhaus im Park besuchen. Ich habe nun mit meiner 7-jährigen Tochter im August 2022 den nagelneuen Aquadome von Lalandia in Søndervig als genau so ein Tagesgast besucht und wenn Dich unsere Erfahrungen interessieren, dann bist du in diesem Post genau richtig.


Ich möchte unseren Erfahrungen mit den in der folgenden Liste aufgeführten Attraktionen bzw. Angeboten des Aquadome in Søndervig mit einer kurzen Beschreibung der jeweiligen Attraktion / dem Angebot beginnen. Auf diese Beschreibung folgen dann jeweils unsere am Besuchstag gemachten Erfahrungen. Wenn dich nur einzelne Attraktionen und unsere Erfahrungen dazu interessieren, kannst du die Abschnitte direkt über die verlinkten Listenpunkte erreichen.

Die Location im Allgemeinen

Die äußerlich sehr groß erscheinende Location besteht im Generellen aus einer großen Halle, in der bis auf einen Hot Pool alle Attraktionen und Angebote verteilt sind. Die Halle selbst verfügt über keinerlei natürlichen Lichteinfall über das Dach. Fenster gibt es nur im Bereich der Treppe zu den Schlauch- und Mattenrutschen sowie am in der Halle befindlichen Hot Pool, von wo aus man dann auch zum außerhalb der Halle befindlichen Hot Pool kommt.

Mir erschien die Halle sehr lieblos gestaltet. Funktional eben. Auf dem Weg von der Umkleide ins Bad selbst fühlte ich mich wie auf einem Gang , der zwei Lager verbindet. Stahlbeton, weiße Wände, grauer Boden und hier und da standen ein paar rollbare Laufgitter für Babies herum.

Als wir dann die eigentliche Halle erreichten fielen mir zwei Dinge direkt auf. Einerseits wie dunkel es in der Halle war und zum anderen die erstaunlich hohe Anzahl an mit der Badeaufsicht betrauten Personals. Hier vielleicht auch direkt noch der Hinweis, dass der Besuch ausdrücklich auf eigene Verantwortung geschieht und Eltern somit definitiv ihre Schützlinge im Auge behalten sollten!

Des weiteren fiel mir auf, dass die Böden in der Halle allgemein wenig rutschig sind und damit die Möglichkeit des Ausrutschens verringern. Dennoch gilt natürlich, kein Laufen im Schwimmbad!


Das Kinderbecken

Als erste Attraktion bzw. erstes Angebot trifft man als Besucher der Halle auf das vergleichsweise weiträumige Kinderbecken, in dem ein paar Wasserspielzeuge wie Pilzfontänen und eine Kleinstkinderrutsche die 0-5 Jährigen Gäste begeistern sollen. Ringsherum gibt es einige Liegen, damit die Eltern ab einem gewissen Alter der Zöglings auch entspannt vom Beckenrand ihrer Aufsichtspflicht nachkommen können.

Für mein Empfinden wirkte der Bereich während unseres Besuchs ziemlich trostlos. Ich bin von vergleichbaren Kinderbecken eigentlich eine gewisse Geräuschkulisse durch freudig schreiende Kinder gewohnt. Davon habe ich den ganzen Tag rein gar nichts mitbekommen. Es war sehr ruhig.


Das Juniorbecken

Das Juniorbecken besteht aus einem Hügel, in dessen Hang drei unterschiedliche intensive Wasserrutschen zu einem etwa 60cm tiefen Becken hin abgehen. Dabei handelt es sich um eine recht flache, mit gleichbleibendem Gefälle abgehende Rutsche für die Rutschanfänger, ein breite, etwas steilere Rutsche für die etwas mutigeren Kinder sowie eine ebenfalls etwas steile, kurvige Rutsche für die schon recht mutigen kleinen Kinder.

Mir gefiel dieser Bereich rein von der Aufmachung her. Es war auch deutlich mehr los und das vorwiegend durch Kinder, die geschätzt zwischen 3 und 5 Jahren alt waren. Seltsam fand ich, dass laut Homepage des Anbieters eigentlich vier Rutschen vorhanden sein sollten, ich diese aber nicht ausmachen konnte.

Meine 7-jährige Tochter probiert die zwei etwas steileren Rutschen aus und verließ das Becken dann recht gelangweilt. Ob der Name Juniorbecken dann so passt...


Der Aqua Splash Playground

Beim Aqua Splash Playground handelt es sich im einen Turm, von dem aus vier unterschiedliche Rutschen abgehen. Die Rutschen sind auch wieder altersmäßig gestaffelt und somit unterschiedlich hoch, steil und kurvig. Aber der Turm bietet noch mehr. Dazu gehören beispielsweise regelbare Wasserfontänen und das absolute Highlight in Form eines riesigen Eimers, der sich füllt und nach Ertönen einer Schiffsglocke auch in regelmäßigen Abständen über eine Abflussfläche schlagartig entleert. Man kann sich also indirekt am Boden stehend von einer großen Wassermenge übergießen lassen.

Für mich eine absolut gelungene Attraktion in jeglichem Belang. Für meine 7-jährige Tochter eine der Top-Attraktionen. Besonders der sich regelmäßig leerende Eimer und die beiden hohen steilen Rutschen, auf die man Wasserspritzen ausrichten kann, haben begeistert.


Das Wellenbecken

Beim Wellenbecken handelt es sich um trichterförmiges Becken mit einer Wassertiefe von 0cm bis 160cm. An der Wellenmaschine selbst ist das Becken nur etwa 15m breit und weitet sich dann hin zu einer Art Strand, an dem dann drei Reihen von Strandstühlen aufgereiht sind. Die von Wellental zu Wellenberg durchaus sehr hohen Wellen wurden gefühlt etwa alle 30 Minuten für 10-15 Minuten automatisch ausgelöst.

Mich hat das Wellenbecken enttäuscht, da es keine auf ganzer Breite durchgängige Welle erzeugte, sondern quasi auf der einen Hälfte einen Wellenberg, während auf der anderen Hälfte ein Wellental erzeugt wurde. Damit ergab sich mehr ein ewiges Hoch- und Runtergeschwappe und weniger ein echtes Wellengefühl wie in anderen Wellenbädern.

Richtig asozial fand ich die Tatsache, dass viele Gäste ihre Stühle am Becken einfach mit ihren Handtüchern und Taschen belegt, die Stühle selbst aber eigentlich den ganzen Tag lang nicht nutzten.

Für meine 7-jährige Tochter eine der Top-Attraktionen des Badelandes. Allerdings ausschließlich, wenn die Wellenmaschine auch in Aktion war. Viele Gäste hatten hier sichtlich Spaß.


Die Wasserrutschen

In der hinteren rechten Ecke der riesigen Halle findet sich eine Stahltreppe, die zu den sehr hoch gelegenen, Ebenen für den Start der Rutschpartien führt. Bei den Rutschen handelt es sich um den riesigen Tornado, der mit einer Vierer-Tube befahren wird, 94 Meter lang ist und ein Gefälle von 60 – 90 % aufweist. Dann gibt es noch zwei identische Rutschen, die wahlweise mit einem Einer- oder Zweier-Tube gefahren werden können. Und last but not least gibt es noch die als Beach Racer bezeichnete Vierfach-Röhre, in denen man mit einem Countdown am Start auf einer Art Isomatte mit Griffen auf vier identischen Bahnen nebeneinander ein temporeiches Rennen bestreiten kann.

Die Rutschen an sich empfand ich als absolut gelungen und sehr spaßig. Leider kommt von mir dann aber doch einiges, das den Spaß doch deutlich gemindert hat!

So müssen die guten, recht dickwandigen und damit schweren Tubes selber zum Startpunkt über die Treppe transportiert werden. So konnten meine Lütte und ich beispielsweise den Tornado nicht ausprobieren, weil eine 7-jähriges Mädchen und ihr Vater nicht in der Lage waren, die notwendige Vierer-Tube all die vielen Stufen hinaufzuschleppen. Selbst bei der Zweier-Tube kam meine Tochter an ihre Grenzen. In modernen Bädern legt man die Tubes auf ein Fließband, das die Tubes dann zum Startpunkt hoch transportiert.

Bei starkem Betrieb zeigten viele Besucher ein extrem asoziales Verhalten, indem sie im Ziel ankommend ihre Tube nicht an die in Schlange wartenden anderen Besucher abgaben und sich hinten anstellten. Nein, sie nahmen ihre Tube und gingen direkt wieder hoch. Auch dies wäre mit einem Fließband zum Transport der Tubes wohl so gut wie ausgeschlossen.

Dann zu einer extrem schmerzhaften und unnötigen Erfahrung. Der Beach Racer weißt in der Auslauf- bzw. Bremszone im Becken einen extrem rauen Untergrund auf. Als wenn man 30er Schmirgelpapier auf den Boden geklebt hätte. In meinem Fall führte das in optimaler Position auf der Matte dazu, dass ich mir beim Abbremsen am Bahnende die Haut auf einer Kniescheibe tief abrieb.

Und last but not least eine meinem Empfinden nach extreme Unfallgefahr. Auf den Stahltreppen liegen so schwarze löchrige Gummimatten, die eigentlich die Rutschgefahr durch Nässe auf den Stufen verringern soll. Leider sind diese Stufen aber nicht befestigt und wenn man nicht aufpasst und auf eine sich nur halb auf der Treppe befindliche Matte tritt, kann genau das zum Abgang führen.

Zusätzlich sind die Treppen hoch zu den Startpunkten der Rutschen seitlich nur mit einem Geländer versehen. Viele trugen ihre Tubes auf dem Kopf und das aufgrund des hohen Gewichts auf oder über dem Kopf. Ich habe diverse Gruppen gesehen, die die Kontrolle verloren und wo die Tube gerade eben nicht über das Geländer ging. Wenn einem so eine Vierer-Tube auf den Kopf fällt...

Für meine 7-jährige Tochter waren die Rutschen eine der Top-Attraktionen. Allerdings wäre sie alleine kaum in der Lage gewesen, die Rutschen aufgrund der schweren Tubes alleine zu nutzen. Die Einer-Tubes gingen gerade so...


Die Wavesurf-Anlage

Die Wavesurf-Anlage ist ein vom Boden her speziell geformtes, leicht leicht ansteigendes, flaches Becken, in das an der Front auf ganzer Breite unter starkem Druck viel Wasser so über den Boden gestrahlt wird, dass man auf der sich ergebenden Wasserfläche surfen kann. Dazu hat man zwei Surfbrett-Typen zur Auswahl. Einmal ein reguläres Finnen-loses Surfbrett, sowie Boogie- bzw. Body-Board. Eine Badeaufsicht, auf der Homepage des Anbieters als Surflehrer betitelt, passt auf und regelt grob die Surfzeiten der Gäste.

Am Tag unseres Besuches war die Anlage stets gut frequentiert, so dass immer mindestens etwa 10 Personen in der Warteschlange standen. Man konnte schön erkennen, wer von den Gästen schon Erfahrungen mit dem Surfen hatte und wer nicht. Man konnte durchaus auch schnelle Lernerfolge beobachten. Was ich nicht gut fand war der Zustand der Boogie- bzw. Body-Boards, die an Nose und Rail, also Vorder- und Seitenkanten schon völlig abgenutzt waren, so dass Deck und Slick sich schon vom Kern gelöst hatten und herumlabberten.

Für meine 7-jährige Tochter war die Anlage aufgrund ihrer Lautstärke und der extremen Fließgeschwindigkeit des Wassers beängstigend. Der Fairness halber sei aber auch erwähnt, dass ich durchaus auch jüngere Kinder auf den Brettern gesehen habe.


Die Hot Pools

Die Hot Pools sind zwei wie ein Kleeblatt geformte Pools. Einer davon befindet sich in der Halle unmittelbar über der Wellenanlage des Wellenbeckens. Der andere befindet sich in Sichtweite außerhalb der Halle mit Blick auf Søndervig. Um den äußeren Hot Pool herum ist Kunstrasen verlegt und das ganze Areal ist mit einer Glaswand umrandet, so dass die Liegen auch windgeschützt genutzt werden können. Die Pools sind etwa hüfttief und verfügen am Beckenrand über durchgängige Sitzflächen. Teilweise sind in die Rückenlehnen Masssagedüsen verbaut.

Zunächst einmal verdienen die Hot Pools ihren Namen wirklich zu Recht! Sie sind im Vergleich zu den meisten anderen Becken, die ich von der Temperatur her knapp an der Grenze zu kühl empfand, wirklich heiß aber ein absolut angenehme Wärme!

Die hohe Wassertemperatur führte dann vermutlich auch dazu, dass sich in den Pools extrem viele tobende Kinder befanden. Da ist es vor lauter Wassergespritze auch egal, dass die Massagedüsen zumindest für mein Empfinden viel zu tief in der Rückenlehne verbaut sind, denn die beworbene Wellness pur für Körper und Seele kann man so mal gepflegt vergessen!

Meine 7-jährige Tochter empfand die Wassertemperatur als viel zu warm und war auch vom chaotischen Trubel der vielen spielenden Kinder genervt.


Die Sauna

Die riesige, in einer Art Fischerhaus in der Halle untergebrachte 90-Grad-Sauna entspricht absolut dem, was man als Saunagänger so kennt. Keine besondere Beschreibung notwendig. Hinter der Sauna befinden sich dann Duschen zum Abkühlen. Ein Tauchbecken habe ich nicht gefunden.

Die Sauna war an unserem Besuchstag meiner Wahrnehmung bestenfalls wenig genutzt. Es wird auf der Homepage des Anbieters mit einströmenden Tageslicht geworben, was meinem Empfinden nach aber nur aufgrund des im Allgemeinen in der Halle herrschenden Dämmerlichts so bezeichnet werden kann.


Der Surfclub Food Court

Zwischen dem Kinderbecken und der Wavesurf-Anlage befindet sich der als Surfclub bezeichnete Food Court, in dem man an vier verschiedenen Stationen sein Essen ordern kann. Die Stationen bieten Salate, Pizzas, Hamburger, Pommes und und mit Käse überbackene Nachos, sowie Seafood-Gerichte. Der Surfclub ist für mein Empfinden recht ansprechend gestaltet und das Personal bei unserem Besuch war unaufdringlich freundlich. Es wird eine kleine, aus meiner Sicht aber sehr viele Geschmäcker und Bedürfnisse abdeckende Auswahl an Gerichten geboten. Die Preise sind dänisch. Mit anderen Worten außer den Pommes und evtl. den Nachos gibt es nichts unter 70 DKK (~10 €). Was ich als echt nervig empfand war die Tatsache, dass das Schlüsselband für Tagesgäste nicht zum Bezahlen genutzt werden kann. Das sieht der Lalandia-Gesamtprozess anscheinend nicht vor und ist für mich damit noch im 20. Jahrhundert zurückgeblieben.

Meine 7-jährige Tochter kam im Foodcourt selbstständig klar. Sie empfand die Essensauswahl als gut.


Die Umkleiden mit Duschen und Toiletten

Die hellen Umkleiden sind für Herren und Damen getrennt. Die Umkleide bei den Herren bestand aus einem Raum mit vielen Reihen von Schließfächern, die so groß sind, dass man eine Sporttasche darin durchaus verschließen kann. Geöffnet und Verschlossen werden die Schließfächer mittels eines elektronischen Schlüsselbandes. Zwischen den Schrankreihen gibt es jeweils eine einfache Bankreihe. Vereinzelt gibt es auch echte Umkleidekabinen. Duschen und Toiletten entsprechen den Standards. Ich gehe davon aus, dass der Aufbau in der Damenumkleide ähnlich ist.

Die Umkleiden, Duschen und Toiletten wurden im Tagesverlauf meinem Anschein nach immer mal wieder gereinigt. Auch eine Badeaufsicht ging regelmäßig durch die Schrankreihen, schloss offenstehende Fächer und schaute nach dem Rechten. Man könnte fast schon von Patrouillieren sprechen.

Was ich als sehr negativ empfand war die Qualität der Schlüsselbänder und die damit verbundene Verletzungsgefahr. Die aus Plastik gestanzten Armbänder waren sehr scharfkantig und sorgten später beim Toben im Wasser für einige Kratzer auf unserer Haut. Vielleicht hatten wir mit unseren Bändern Pech oder die Bänder sind einfach noch nicht abgenutzt genug. Sicher ist, dass es da in anderen Bädern durchaus sehr viel bessere Lösungen gibt.

Meine 7-jährige Tochter hätte in der Herrenumkleide gerne eine Umkleidekabine genutzt, die aber leider nicht in ausreichender Anzahl vorhanden waren. Mit dem Schließmechanismus kam sie selbstständig klar und auch das An- und Ablegen des Schlüsselarmbandes war absolut problemlos von ihr zu meistern.


Der Eingangsbereich und Kassenbereich

Vom Parkplatz aus kommt man durch den kanalisierten Eingang an der Ferienpark-Rezeption vorbei. Danach öffnet sich eine riesige Halle, in der eine Art Platz halb umringt mit Restaurants und Kneipen sowie vielen Tischen mit Stühlen oder Bänken zum Verbleiben einladen. Im Hintergrund sieht man schon das für Tagesgäste kostenpflichtige Monky Tonky Land. Am anderen Ende des Platzes führt dann ein Gang zu einer Art Laden mit allem, was man zum Baden brauchen könnte und weiteren Artikeln. Am Ende dieses großflächigen Raumes befindet sich dann die Doppelkasse und dem Eingang zum Aquadome.

Der der Kasse vorgelagerte Shop bietet wirklich ein unglaublich großes Sortiment. Dabei sind Dinge, die Kinder ansprechen, natürlich entlang des Weges zur Kasse disloziert. Schade, dass dort auch Dinge wie großäugige Kuscheltiere und Vergleichbares angeboten werden. Das hinterließ bei mir den faden Beigeschmack, dass hier Eltern noch zusätzlich das Geld aus den Taschen gezogen werden soll. Vor dem Hintergrund, dass dieser Shop sicherlich auch den eigentlich Ferienparkbewohnern dienen soll, kann ich das Angebot aber nachvollziehen.

Das Kaufen der Schlüsselarmbänder ging schnell und mit modernen Zahlungsarten. Das Personal war sehr freundlich und sprach mindestens Englisch. Das sie auch Deutsch sprechen, konnte ich in meiner Zeit in der Warteschlange nicht feststellen.

Für meine 7-jährige Tochter war der Eingangsbereich natürlich toll. Am Platz gab es diverse Spielmöglichkeiten für Kinder. Dann das Monky Tonky Land und last but not least der Shop mit seiner Marketing-technisch exzellent präsentiert, kindgerechten Ware. Allerdings war meine Tochter auch stark irritiert davon, warum beispielsweise Kuscheltier im Schwimmbad verkauft werden...


Die Eintrittspreise

Die Eintrittspreise an unserem Besuchstag waren dreistufig und verstehen sich als Tagespreis. Allerdings ist ein Verlassen und wieder Betreten des Bades nicht möglich!
  • jünger als 3 Jahre ➨ kostenlos
  • 3 Jahre bis inklusive 11 Jahre ➨ 225 DKK (~30 €)
  • älter als 11 Jahre ➨ 275 DKK (~37 €)

Der Parkplatz

Der videoüberwachte, gesicherte und kostenpflichtige Parkplatz befindet sich unmittelbar vor dem Haupteingang der riesigen Lalandia-Halle. Die Stellplatzbreite entspricht Standards.

Bei Einfahrt auf den Parkplatz wird das Kennzeichen an einer Einfahrtsschranke gescannt. Es gibt an der Schranke auch einen Hinweis auf die Parkkosten. So ist bspw. eine kurze Zeit kostenlos. Ich vermute, damit die an- und abreisenden Ferienparkgäste den Checkin und Checkout kostenlos absolvieren können. Ansonsten fehlte es mir an einer ausreichend verständlichen Erklärung des Zahlprozesses.

Die erhobenen Parkplatzkosten sind letztlich einfach. Man zahlt an einem der Parkplatzkassenautomaten beim Verlassen des Ferienparks ab einer gewissen, kurzen Parkzeit einen Tagespreis von 55 DKK (~7 €). Das dieser aber überhaupt erhoben wird, empfand ich angesichts der eh schon extrem hohen Eintrittspreise als Schröpfen von Besuchern! Im Anbetracht der Tatsache, dass eine vierköpfige Familie schon allein etwa 140 Euro Eintritt bezahlt und dann ja auch noch Geld für Verpflegung beim Betreiber lässt, weil das Mitbringen von Lebensmitteln und Getränken verboten ist, sollte das Parken für Tagesgäste doch im Eintrittspreis enthalten sein! Vielleicht bin ich da aber auch nicht skandinavisch genug geprägt... Am Parkplatzkassenautomaten gibt man sein Kennzeichen an und bezahlt. Beim Verlassen des Parkplatzes scannt dann erneut eine Kamera das Kennzeichen und öffnet die Schranke, wenn denn bezahlt ist. Eigentlich sehr bequem!


Fazit

Mein Gesamteindruck lässt sich mit folgenden vier Punkten zusammenfassen:
  • größtenteils lieblos gestaltet
  • viel zu dunkel
  • wenig modern
  • verhältnismäßig teuer
Wir haben an dem Tag mit zwei Personen etwa 100 Euro ausgegeben. Im Anbetracht des Gebotenen und im Vergleich zu anderen Spaßbädern auch in Dänemark ein für mein Empfinden teures Vergnügen. Selbst meine 7-jährige Tochter wollte dann lieber noch 2 Mal in das kleine aber feine Schwimmbad in Henne Strand, statt noch ein Mal in den Aquadome in Søndervig.

Wenn du dir das alles mal angucken möchtest, um dir einen optischen Eindruck zu verschaffen, dann empfehle ich dir einen Besuch der Internetpräsenz des Aquadome. Direkt auf dem großen Panoramabild unterhalb der Navigation siehst du bis auf wenige Ausnahmen alle Attraktionen des Spaßbades.


Ich hoffe dir einen gewissen Eindruck und wertvolle Informationen zu diesem nagelneuen Spaßbad in Søndervig gegeben zu haben. Hast du auch schon Erfahrungen im neuen Aquadome des Lalandia in Søndervig oder den anderen Lalandia-Ferienparks gemacht? Wie immer würde ich mich über Beiträge von dir und dein Feedback zu diesem Post sehr freuen.


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